Mahut 2007 - „Eine Reise zur Quelle des Ganges“

Expeditionsbericht 5

Auf den Spuren von Ganesha

Nachdem wir Benares (Varanasi) hinter uns gelassen haben, geht unsere Pilgerreise weiter flussaufwärts, in die Nachbarstadt Allahabad.

Hier findet aller zwölf Jahre das größte Fest der Welt statt, die Khumb Mela. Dabei sollen sich bis zu 50 Mio. Menschen auf einmal, am Zusammenfluss von Ganges, Yamuna und Saraswati einfinden. Vor allem Saddhus, die heiligen Männer Indiens, treffen sich hier zu diesem unglaublichen Spektakel, so erzählen uns die Einheimischen, wobei leider jedes Mal auch hunderte Menschen ihr Leben verlieren. Unser Freund Singh nimmt hier an diesem religiösen Ort
ebenfalls ein Bad und wir veranstalten zusammen erneut eine kleine Puja (Opferzeremonie). Wir beten für eine erfolgreiche Fortsetzung unserer Tour mit einem neuen Elefanten in Richtung Gangesquelle.

Auch in Allahabad lösen sich zunächst unsere alten Kontakte wieder einmal in Luft auf. Erneut sind wir ganz auf uns allein gestellt, wir haben nichts in der Hand und natürlich auch noch keinen neuen Begleiter. Voller Wehmut denken wir an unsere beiden Mädels zurück, das Kamel „Bärbel“ und unsere friedliche Elefantendame „Campa“. Doch wie ein Puzzle fügt sich alles zusammen und wir treffen aus heiterem Himmel auf einen Elefanten. Dieses Mal jedoch ist es ein riesiger Bulle ohne Stoßzähne. Sein Name ist Raju und auch er soll ein gutes Herz haben, so versichert uns zumindest sein Mahut Jadov. Nach 2 Tagen harter Verhandlungen mit dem Besitzer von Raju, bekommen wir grünes Licht für den Start am 12. Mai 2007 in Richtung Haridwar.

Da wir nun leider keine „Bärbel“ mehr für den Transport unserer umfangreichen Ausrüstung dabei haben, kaufen wir uns kurzerhand eine indische Fahrradrikscha. Auf dieser werden wir nun unser gesamtes Gepäck transportieren und abwechselnd kräftig in die Pedale treten, da außer unserer Ausrüstung als Fahrgast auch unser Freund Singh von uns auf der Fahrradrikscha befördert wird. Nun sind es noch ca. 700 Kilometer bis zur nächsten Provinzgrenze und wir sind sehr gespannt, welche Abenteuer uns bis dahin noch erwarten werden.

Gil & Peer

Impressionen

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